Wenn jeder Hundehalter so pflichtbewusst die Häufchen seines Hundes beseitigen würde, gäbe es sicher weniger Anstoß zur Kritik von Menschen, die Hunden weniger freundlich gesinnt sind. Und in meiner Wunschvorstellung würde dies automatisch zu weniger Giftködern in der Umgebung führen. Also, Vorsicht ist besser als Nachsicht, nimm immer genug Kotbeutel mit und räum die Häufchen weg!
4. Gib deinem Hund Sicherheit, Passanten aber auch!
Falls dein Hund sehr klein ist, wird er sicher oft für ganz lieb und harmlos gehalten. Potentiell gehen Leute dann eher ohne zu fragen auf deinen Hund zu und wollen ihn streicheln. Sorge dafür, dass dein Hund nicht bedrängt wird! Das gleiche gilt natürlich auch für große Hunde, erfahrungsgemäß haben Menschen bei großen Hunden jedoch automatisch mehr Respekt 😄
Schirme deinen Hund ggf. mit deinem Körper von äußeren Quellen ab, wenn er beispielsweise sehr ängstlich ist. So signalisierst du anderen Fußgängern automatisch die Bitte, Distanz zu halten, der Grund hat sie erstmal nicht zu interessieren. Aber wenn dein Hund diese Sicherheit noch nicht hat, gib sie ihm!
Genau so solltest du auf die Sicherheit anderer Menschen und Hunde achten! Wenn z.B. jemand Angst vor Hunden hat solltest du das respektieren und der Bitte nach Abstand nachkommen. Achte dabei auf deine Umgebung und die Menschen darin, denn oft sieht man ihnen die Angst und Vermeidungsversuche an und kann entsprechend reagieren.
Wir begegnen z.B. oft einer älteren Dame mit ihrer Enkelin. Das Mädchen hatte immer große Angst wenn sie uns sah und wir machten daher extra einen großen Bogen um die beiden. Sie hatte solche Angst vor kleinen Hunden, weil sie mal vom Dackel der Tante gezwickt wurde, dass sie seitdem jede Begegnung mit Hunden vermied. Dies habe ich einige Wochen später erfahren, weil die Kleine uns bei jeder Begegnung sehr genau beobachtet hatte und irgendwann ganz zaghaft von Weitem fragte, ob sie mal näher kommen dürfte.
Schon dieses kleine Mädchen hat unseren Respekt vor ihrer Angst wahrgenommen und erkannt, dass sie uns vertrauen kann, weil wir ihr die Sicherheit gegeben haben, die sie brauchte. Und so wurde das sehr vorsichtige Streicheln von Buffy zu ihrer ersten positiven Begegnung mit einem Hund, seitdem sie ihre Angst vor Hunden entwickelt hatte. Das war für mich persönlich eine sehr rührende Erfahrung und geht mir bis heute nah. ❤️