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Positive und negative Verstärkung in der Hundeerziehung

Positive und negative Verstaerkung in der Hundeerziehung
Ich beschäftige mich bereits etliche Jahre mit Hundeerziehung. Auch, wenn ich bis zu Buffys Einzug keinen eigenen Hund hatte, war mir wichtig, keine Fehler im Umgang mit Hunden zu machen. Auch mein Patenhund und diverse andere Hunde profitierten davon. Und dann kam das Fernsehen. Weitere Erziehungsratgeber später hatte ich für mich ein Konzept, bei dem ich mir, genau wie bei den Religionen, von allem etwas abgeguckt habe. Bei der Erziehung von Buffy setze ich auf positive und negative Verstärkung und die möchte ich dir heute näher bringen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichtliches

Schon der russische Forscher Iwan Petrowitsch Pawlow führte ein Experiment zum Nachweis der klassischen Konditionierung durch. 
Durch seine mit dem Nobelpreis ausgezeichneten Experimente zum Zusammenhang von Speichelfluss und Verdauung kam er zu der Beobachtung, dass bereits die Schritte der Besitzer bei den Hunden Speichelfluss auslösten. Die Hunde hatten die sich nähernden Schritte mit darauf folgender Fütterung verbunden. 
Um diese Hypothese zu überprüfen, führte er im Jahr 1905 das als “Pawlowscher Hund” bekannte Experiment durch, bei dem das Erklingen einer Glocke mit dem Anbieten von Futter verknüpft wurde. Schließlich reichte allein der Ton der Glocke, um bei den Hunden Speichelfluss auszulösen. Dies bezeichnete Pawlow als Konditionierung. 
 
1930 führte Burrhus Frederic Skinner die fortgeschrittene Forschung zu diesem Thema weiter und entwickelte die sogenannte “Skinner-Box”, die auf dem Verfahren des “operanten Konditionierens” basierte. Das bedeutet, dass zwischen dem Verhalten eines Hundes und der daraus resultierenden Veränderung ein Zusammenhang besteht. Man spricht dabei von einer “kontingenten Verstärkung”. 

Verstärkung

Es gibt sowohl die positive Verstärkung, bei der gewünschtes Verhalten belohnt wird, als auch die negative Verstärkung, bei der etwas Unangenehmes entfernt und so das Unterlassen einer ungewünschten Verhaltensweise bzw. das Ausführen einer gewünschten Handlung belohnt wird.

Ebenso kann man mit positiver Bestrafung, indem man eine unangenehme Veränderung bei ungewünschtem Verhalten erzeugt (also hinzufügt, daher “positiv” gleich +), z.B. den Hund wenn er bellt mit Wasser bespritzen, ungewünschtes Verhalten abgewöhnen. Mit negativer Bestrafung kann man durch das Entziehen von etwas Angenehmen (“negativ” gleich -) dafür sorgen, dass ein Verhalten seltener auftritt. 
 

So viel zu den Fakten. Aber was heißt das für die Hundeerziehung? 

Ich persönlich bin kein Fan von Bestrafungen jeder Art, auch wenn z.B. ein kurzer Aufmerksamkeitsentzug vielleicht nicht die schlimmste Art von Bestrafung ist. Aber ich finde, wenn es anders geht, dann sollte man das nutzen. Und die Verstärkung, sowohl die positive, als auch die negative, bietet genug Ansatzmöglichkeiten, um gewünschtes Verhalten zu konditionieren. 
 
Um nur zwei Beispiele für die beiden Varianten zu nennen:
Positive Verstärkung: Hund kommt auf Kommando und wird dafür belohnt.
Negative Verstärkung: Hund wird bei Besuch in anderen Raum gesperrt. Bleibt er ruhig, darf er zum Besuch. Beim Bellen muss er draußen bleiben.
 

Beispiele

Weil mir die positive Verstärkung am liebsten ist, habe ich hier eine Liste an möglichen positiven Verstärkungen, die du im Training mit deinem Hund verwenden kannst um ihn zu konditionieren. Finde heraus, was davon bei deinem Hund am besten ankommt.
 
  1. Was bei Hunden hoch im Kurs steht muss auch bei uns auf die 1: Futter! Mit Futter in allen Formen und Geschmacksrichtungen belohnst du deinen Hund so richtig! Achte dabei darauf, dass du die Belohnungen von der täglichen Futterration abziehst, damit dein Hund die Belohnungen nicht direkt in Gewicht umwandelt 😉 
  2. Streicheln, Herzen, Kraulen, Aufmerksamkeit schenken! Es muss nicht immer etwas zu Fressen sein, damit Hund merkt, wie toll er etwas gemacht hat.
  3. Überschwängliches Lob! Und damit meine ich wirklich! überschwänglich! Da kannst du auch schon mal einen kleinen Freudentanz aufführen, weil dein Hund auf Kommando angelaufen kommt. Sieht vielleicht komisch für Außenstehende aus, aber dein Hund wird verknüpfen, dass er etwas richtig gemacht hat.
  4. Spielzeug! Bei manchen ist es ein Stofftier, bei anderen geht nichts über ihren Ball. Belohne deinen Hund, indem du ihm sein Lieblingsspielzeug gibst. 
  5. Freiheit muss auch mal sein! Wenn dein Hund auf den Rückruf reagiert, belohne ihn, indem du ihn direkt wieder laufen und weiter rumschnüffeln und wuseln lässt. So verknüpft er direkt, dass ein Rückruf gar nichts Schlimmes ist, weil man danach ja vielleicht weiter spielen kann 🙂 
Kopie von Pin zu Positive und negative Verstärkung in der Hundeerziehung

Ich hoffe, dass wir dir mit unseren Erläuterungen zu positiver und negativer Verstärkung einen Einblick in die meiner Meinung nach beste Möglichkeit der Konditionierung geben konnten. Dies stellt eine wichtige Basis in der Hundeerziehung dar und es hilft ungemein, zu verstehen, wie die Konditionierung funktioniert.

Danke-Wuff für deinen Besuch! 

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