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Stressfreie Fellpflege bei langhaarigen Hunden

Stressfreie Fellpflege bei langhaarigen Hunden
Ein Thema, das uns persönlich fast täglich betrifft, ist die Fellpflege. Diese ist nicht nur für ein gepflegtes Aussehen wichtig, sondern auch für die Hygiene und das Wohlbefinden. Verfilzte Matten können leicht zu Hautirritationen oder Schmerzen beim Kratzen führen und sollten vermieden oder schnellstmöglich beseitigt werden. 
Bei einem Havaneser ist das Fell natürlich besonders pflegeaufwändig, bei anderen Rassen reicht es vielleicht, lediglich bei Fellwechsel das alte Fell oder die Unterwolle auszubürsten. Aber auch dann möchte man seinem Hund mit der Pflege etwas Gutes tun und ihn nicht stressen.  Deshalb geben wir dir unsere Tipps für stressfreies Bürsten, damit du deinen Hund so richtig verwöhn-bürsten kannst.

Inhaltsverzeichnis

Fellpflege Hund

Wir hatten uns schon vor Buffys Einzug intensiv mit dem Havaneser-Fell und seiner Pflege beschäftigt. Diese sollte man nicht vernachlässigen, da die Knoten dann nur schlimmer werden, die man regelmäßig rausbürsten muss. Besonders an den Stellen, wo das Geschirr aufliegt, neigt Buffys Fell immer wieder zu Verfilzungen und Mattenbildung. 
 
Buffy hatte bereits von klein auf gelernt, dass sie regelmäßig gebürstet wird. Das ist auch mein erster Tipp:


1. Gewöhne den Welpen bereits in der Prägezeit an das Bürsten!

Das Welpenfell ist in seiner Struktur und natürlich der Länge noch ganz anders, als das Fell eines ausgewachsenen Hundes. Dies erleichtert die Fellpflege am Anfang und man kann mit einer weichen Bürste den Welpen bereits an die regelmäßige Pflege, das Stillhalten und die Berührungen gewöhnen. 
 
Wenn dein Hund nicht bereits als Welpe bei dir einzieht, er das Bürsten aber bereits vom Vorbesitzer kennt, ist das gut. Aber selbst, wenn du einen vernachlässigten Hund aus dem Tierheim bei dir aufnimmst, kannst du ihm noch das stressfreie Bürsten beibringen. Hierfür ist der nächste Tipp der Wichtigste:


2. Bleib ruhig und zwinge deinen Hund nicht! 

Du willst, dass dein Hund das Bürsten positiv verknüpft und nicht mit einem gestressten und fluchenden Herrchen oder Frauchen. Vermeide es unbedingt, hektisch zu werden oder deinen Hund zu etwas zu zwingen, wozu er noch nicht bereit ist. Dadurch stresst du deinen Hund nicht nur, du könntest ihn auch mit der Bürste verletzen und ihm Schmerzen zufügen! 
Nimm dir also Zeit für die Fellpflege und versuche daraus eine entspannte gemeinsame Aktivität für dich und deinen Hund zu machen. Gehe lieber langsam vor und gönne euch beiden eine Pause, wenn du merkst, dass dein Hund sehr gestresst reagiert.
Deshalb folgt auch direkt der nächste Tipp:


3. Belohne ruhiges Verhalten sofort und breche hin und wieder ab!

Das mag komisch klingen, aber wenn du etwas nicht so gerne machst, dann lässt du es auch eher kurz ruhig über dich ergehen, als stundenlang still zu halten. Warte also gar nicht erst den Moment des Verweigerns ab, sondern belohne das Stillhalten deines Hundes bereits nach wenigen Bürstenstrichen mit viel Lob und Streicheleinheiten und leg die Bürsten erstmal beiseite. Dies kannst du beliebig oft wiederholen und dir so immer wieder einzelne Partien zum Bürsten vornehmen. Die Dauer kannst du dabei langsam steigern, achte aber auf die Mitarbeit deines Hundes. Bevor er nicht mehr will, hörst du auf. 
Beim Friseur wird man gefragt, was denn gemacht werden soll. Man weiß also, was auf einen zu kommt und, dass gleich jemand an einem rumhantiert. Dein Hund weiß das nicht, also überrumple ihn nicht!


4. Zeige ihm die Bürsten, lasse ihn daran schnuppern und verstehen, dass er gleich gebürstet wird!

Diesen Tipp sollte man nicht unterschätzen, uns hat er nämlich sehr geholfen! Als Buffy bei uns eingezogen war, habe ich in gemütlichen Situationen anfangs einfach begonnen, sie nebenbei zu bürsten. Meist fand sie das dann gar nicht mehr gemütlich und ist aufgestanden, um sich der Situation zu entziehen. Jetzt mache ich daraus eine ganz bewusste Aktivität, indem ich Buffy zu mir rufe und ihr die Bürsten zeige. Inzwischen hüpft sie dann schon von allein aufs Sofa und setzt sich vor mich, weil sie gelernt hat, dass Bürsten gar nicht schlimm sind, und sie danach ganz viel gelobt und gekuschelt wird. Hin und wieder gibt es dann auch noch ein Leckerli.
Die nächsten beiden Tipps sind für wirkliche Langhaarhunde gedacht, denn gerade bei ihnen ist das Bürsten so eine Sache. Man striegelt und kämmt regelmäßig und das Fell fühlt sich toll an! Und am Ende muss der ganze Hund geschoren werden, weil er total verfilzt ist. Wie das sein kann? Indem man nur oberflächlich bürstet! Um das zu vermeiden, rate ich dir dringend:

5. Arbeite in Schichten! Trenne Haarpartien mit dem Kamm ab, um wirklich bis zur Haut zu kommen, und bürste dich so Stück für Stück durchs Fell!

Wenn du das Fell nur oberflächlich bürstest, fühlt es sich vielleicht toll an, aber die Knoten und Verfilzungen, die näher an der Haut sitzen, erreichen die meisten Bürsten bei besonders langem Fell kaum bis gar nicht. Daher ist es sinnvoll, in Schichten zu arbeiten und immer wieder Scheitel zu ziehen um sicher zu gehen, dass man das Haar von Grund auf erwischt. 
Fell Scheitel ziehen
Um starkes Ziepen zu vermeiden, nutze ich hin und wieder einen Sprüh-Conditioner, den ich aus Buffys Shampoo anmische. Dadurch wird das Kämmen erleichtert und das Fell jedes Mal ein bisschen gepflegt. Man sollte dennoch nicht einfach drauf los bürsten, denn das kann ganz schön weh tun:


6. Halte die zu bürstenden Parteien oder das Fell daneben fest!

Ich nehme bei Buffy die stark verfilzten Stellen immer nah über der Haut zwischen meine Finger und bürste sie erst dann, damit das Ziepen nicht so an die Haut weiter gegeben wird. Auch an Ohren und ähnlichen Stellen gehe ich so vor und man sieht an Buffys Reaktion, dass es wesentlich weniger ziept. Bei normal zu bürstenden Stellen halte ich einfach das entgegen liegende Fell des gezogenen Scheitels fest, damit das Fell und die Haut beim Bürsten nicht so hin und her geruckt werden. Aber auch bei kurzem Fell kann es für den Hund angenehmer sein, wenn die Haut ein wenig mit der flachen Hand festgehalten wird. 
Fell beim Bürsten festhalten

Natürlich sollte man ruhiges Verhalten beim Bürsten belohnen. Das muss aber nicht unbedingt mit Leckerli passieren. Viel loben, aber auch streicheln kann eine tolle Belohnung fürs Stillhalten sein:

7. Streichle über die gerade gebürsteten Stellen!

Vielleicht kennst du das vom eigenen Haare kämmen, es ziept manchmal sehr unangenehm. Und dann, oder wenn man sich z.B, das Knie stößt, hilft es drüber zu reiben, dann tuts schon gar nicht mehr so weh. So handhabe ich das auch beim Bürsten, ich streichle der Bürste quasi hinterher, so steht direkt das Streicheln im Vordergrund. 

Anfangs habe ich natürlich richtig viel gestreichelt, gelobt und Buffy für langes Stillhalten mit Leckerli belohnt. Inzwischen reicht es, gelegentlich über die “ganz schlimmen” Stellen drüber zu streicheln, nachdem ich sie gebürstet habe. 

Damit du deinen Hund nicht drehen und wenden musst, um an alle zu bürstenden Stellen zu kommen, machst du am besten folgendes:

8. Nutze Kommandos!

Versuche deinem Hund beizubringen, sich auf die Seite zu legen und zu drehen. Buffy schmeißt sich glücklicherweise sofort hin, wenn sie merkt, dass sie gekrault wird. Das haben wir ausgenutzt, um ihr mit dem Wort “Seite” das Verhalten gezielt anzutrainieren. Hierzu gibt es noch einen kleinen Trick 17 als letzten Tipp:

9. Clickertraining! 

Wenn du dich bisher nicht mit Clickertraining befasst hast, fange jetzt damit an! Denn damit weiß dein Hund ganz genau, an welcher Stelle er etwas richtig gemacht hat. So kannst du Training und Fellpflege gezielt miteinander verbinden. 

Natürlich musst du beim Bürsten nicht auch noch einen Clicker parat haben. Nutze ein Markerwort oder ein Geräusch, das du mit deinem Mund erzeugen kannst. Wie du Clickertraining am besten aufbaust, erfährst du in dem Artikel von Laura, Lychee & Kiwi von Pfoetchentraining.com 

Buffy vor und nach dem Kämmen
Titelbild zu stressfreie Fellpflege bei langhaarigen Hunden

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