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Die Wahrheit über den Welpenblues

Titelbild Die Wahrheit über den Welpenblues
Verzweiflung über den Welpen, Zweifel an der Entscheidung, Versagensängste mit Welpe, ja, der Welpenblues ist real. Und wir hatten ihn.
 
Bei Instagram hatte unser kleiner Beitrag zum Welpenblues so eine Welle an Feedback losgetreten, das haben wir selten so erlebt. Zig Nachrichten haben mich erreicht und mir wurde von vielen gedankt dafür, dass ich einfach mal ehrlich ausgesprochen habe, wie es ist. Deshalb möchte ich die Wahrheit über den Welpenblues nochmal ausführlicher erklären.

Inhaltsverzeichnis

Was ist der Welpenblues?

Der Welpenblues stellt sich in den meisten Fällen recht schnell nach Einzug des neuen Familienmitglieds ein und ist ähnlich mit dem Baby Blues, in schlimmen Fällen sogar der Wochenbettdepression.
 
welpe macht unsinn im baellebadDie Überforderung kommt schnell, der Welpe beißt in alles und jeden, man ist nur noch gestresst und gereizt und zweifelt, ob man wirklich die richtige Entscheidung getroffen hat. Da kann der Welpe noch so süß gucken beim Unsinn anstellen.
 
Man fühlt sich hilflos und verzweifelt, liest evtl. sogar einen Ratgeber nach dem anderen (in denen das alles immer so leicht klingt) und kontaktiert mehrere Hundeschulen.
Die Verzweiflung ist groß, die Depression nah oder da.
 
Findest du dich in dem Text wieder? Kein Wunder, denn so geht es den meisten Welpeneltern.

Überforderung mit dem Welpen

Wir hatten den Welpenblues. Ich noch viel mehr als mein Mann. Ich hab so viel geweint und gezweifelt, auch, weil Buffy einfach gar nichts von Bella wissen wollte. Ich hatte Angst, die falsche Entscheidung für unser erwachsenes Hundebaby getroffen zu haben und hab mir Vorwürfe gemacht.
 
Bella hat ständig unsere Hände und Füße attackiert, hat auf jeden Teppich gepinkelt (wir haben jetzt übrigens keine Teppiche mehr), hat gebellt (was wir von Buffy nie kannten) und war kaum zur Ruhe zu bringen. Kurz: Es war anstrengend😄
In den ersten Wochen seit Bellas Einzug waren wir oft kurz davor, Bella zum Züchter zurück zu bringen. Nur, weil ich es mir nie verziehen hätte, das zu tun, haben wir das nicht getan sondern “durchgehalten”. Und heute bin ich so froh darüber! ❤️

Wann hört der Welpenblues auf?

welpe beisst mit milchzaehnenAufgehört hat der Welpenblues bei uns schlagartig mit den ersten ausgefallenen Milchzähnchen. Am 10.09.23, Sonntags morgens, Bella knabberte mal wieder an meinen Fingern, fühlte sich das irgendwie anders an und ich schaute mal nach. Da fehlten glatt die beiden mittleren unteren Schneidezähnchen und der kleine Welpe sah plötzlich aus wie ein Kleinkind, das halt im Zahnwechsel ist😄
<- Von diesem Moment ist übrigens auch das Bild.
 
Ich fing sofort an zu heulen (typisch ich) und hörte den ganzen Sonntag nicht mehr auf. Ich konnte es nicht mehr leugnen, der Welpe war ein Junghund geworden. Da war sie knapp 18 Wochen alt.
 
Ab diesem Zeitpunkt war all der Stress vergessen, die anfangs täglichen 20x Treppe runter und Treppe rauf, weil die Welpenblase noch so klein ist, die Beißattacken auf unsere Zehen, alles war verpufft.
 
Unser Baby war viel zu schnell groß geworden😞 Und ich als Vollblut-Hundemama trauerte der Babyzeit nach – wie bekloppt! Aber so, wie es von der Natur so gewollt ist, dass Mütter die Qualen der Geburt vergessen, damit sie noch ein Kind wollen, hatte es bei mir mit dem Welpenblues funktioniert😄

Was hilft gegen Welpenblues?

Mir hat vor allem geholfen, dass es allen Freunden und Bekannten, die schon mal einen Welpen groß gezogen haben, genau so ging. In unserem Umfeld gab es da nicht eine einzige Ausnahme!😄 Und die erwachsenen Hunde zu kennen, die solche Satans-Welpen wie Bella waren, jetzt aber ausgeglichene, ruhige und liebe Hunde sind, hat auch dazu beigetragen, dass wir die Hoffnung nicht aufgegeben haben.
 
Tausch dich mit anderen Hundehaltern aus, Eltern von Kindern machen das doch auch😉 Jammer auch gern mal ehrlich über die Situation, denn jeder, der das schon hinter sich hat, weiß wovon du redest😄 Es IST anstrengend einen Welpen groß zu ziehen! Mit einem weiteren Hund im Haushalt nochmal mehr. So kam es dann bei mir zur Anti-Werbung😄
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Anti-Welpen-Werbung

Ich mache im Prinzip seit den ersten Tagen mit Bella bei jedem, der mich fragt, Anti-Werbung für Welpen. Ich rate jedem davon ab😄 Aber das hat mehrere Gründe, die ich in einem weiteren Beitrag erläutern werde.
Falls du den Beitrag gelesen hast, weil du gerade mitten im Welpenblues steckst, möchte ich dir sagen:
 

Halte durch!

Es ist bei allen so, da kann dir die schöne heile Internet-Welt noch so tolle Sachen vorgaukeln. Jeder kommt an den Punkt der Verzweiflung, aber vergiss nie, wie verzweifelnd die ganzen neuen Situationen manchmal für deinen Welpen sein müssen! Er muss erst noch lernen, wie die Welt der Menschen funktioniert und was er darf oder nicht darf. Gib ihm Zeit, schenk ihm Geduld und schenk dir vielleicht hin und wieder ein Glas Wein ein😄 So habe ich den Welpenblues überstanden😉
 

Hattest oder hast du den Welpenblues? Verrate es uns in den Kommentaren!

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Dieser Beitrag hat 8 Kommentare

  1. Saskia

    Bin grad mittendrin! Aber dank deinem Beitrag weiß ich jetzt, dass es normal ist was mein Baby macht. Danke!

  2. Sandra

    Haben seit Freitag unseren Welpen und er macht gar nicht soooo viel Quatsch, er ist eigentlich wirklich toll, aber trotzdem könnte ich den ganzen Tag nur Heulen.
    Ich weiß auch nicht, was ich dagegen tun kann. Es fühlt sich an wie ein tiefes, schwarzes Loch.

  3. Minoo

    Ich hatte ihn auch, fing schon am 2. Tag an, habe mich aber dazu entschieden den Hund zurück zu geben nach 7 Tagen. Das hat jedoch damit zu tun dass ich bei meiner Tochter vor 15 Jahren eine starke Wochenbett Depression hatte, die 1 Jahr nicht erkannt wurde. Davon habe ich ein Trauma bekommen. Der Welpe hat -unerwartet – all das wieder hochgespielt. Das konnte und wollte ich nicht mehr ertragen denn es war für mich eine 1jährige Hölle und habe mich wirklich schweren Herzens gegen ihn entschieden. NIEMALS hatte ich gedacht dass das passieren könnte…

  4. Sarah

    Ich hatte mir Jahre lang einen Hund gewünscht – und mich dementsprechend lange informiert und mir bewusst gemacht was auf mich zukommt.
    Nachdem wir alles geklärt hatten, der Welpe bei uns eingezogen ist und es uns nicht einfacher hätte machen können (sie war sowas von brav) – ich konnte sie ab dem ersten Tag mitnehmen in meine Arbeit – ging es mir jeden Tag schlechter und das Gefühl über das ich mich so gefreut habe wenn der Welpe da ist blieb leider einfach aus. Ich hatte absolut keine Glücksgefühle- habe den ganzen Tag nur geweint und bitte keine Vorurteile (ich war immer diejenige die sagte: Ein Kind kann man auch nicht mehr zurück geben, das sollte man sich vorher überlegen) ging es mir nach einer Woche so schlecht dass ich mit der Züchterin vereinbart habe den Hund wieder zurück zu bringen. Jemand der nicht in dieser Situation ist/war kann es wahrscheinlich nicht nachvollziehen aber das gibt es durchaus.

    1. Marion

      Hallo Sarah,
      ich glaube jeder, der schon mal einen Welpen hatte, kann das total gut nachvollziehen. Manchmal ist es besser, wenn man sich “rechtzeitig” dagegen entscheidet und der Welpe so noch die Möglichkeit hat, früh in ein neues Zuhause zu kommen. Mach dich nicht fertig dafür und fühl dich gedrückt!
      Wuffige Grüße 🙂

  5. Moe

    Danke für diesen Beitrag, das macht etwas Mut! Mein kleiner Welpe ist nun seit mehr als 10 Wochen bei mir – aber irgendwie komme ich nicht aus diesem Welpenblues heraus. Dabei macht der Kleine so vieles richtig, ist dank Welpenschule super sozialisiert, hört für sein Alter gut auf Kommandos und ist nach unendlich langen 8 Wochen bei mir nun seit gut 2 Wochen stubenrein. Ich dachte, wenn dieser Meilenstein mal erreicht sei und man nicht mehr jede Sekunde schauen muss, wo er gerade hinpinkelt, wird alles locker und entspannt.
    Aber irgendwie ist das nicht so. Ich lebe alleine und kann den Kleinen mit zur Arbeit nehmen – und irgendwie ist genau das so anstrengend: Seit der Hund da ist, klebt er an mir wie ein Schatten. Ich war so daran gewohnt, alleine zu leben und viel Ruhe zu haben, und plötzlich bin ich nie mehr alleine. Selbst wenn er mal schläft, kann ich kaum den Raum verlassen, weil er mir sofort nachtappst. Wir üben zwar das Alleine sein, aber länger als eine Minute klappts nicht. Der Hund wird dann panisch und beruhigt sich nicht, selbst wenn andere Leute da sind und ihn betreuen. Die Vorstellung, dass das nun 10, 15 Jahre so weitergeht ist total unangenehm. Ich hoffe, das wird alles bald einfacher und das Gefühl, einen Fehler gemacht zu haben, verschwindet mit der Zeit… Vielleicht brauchts ja auch den ersten verlorenen Milchzahn, auf den warte ich noch.🙂

    1. Marion

      Hallo Moe,
      ich kann was du schreibst so gut nachvollziehen aber ich kann dir auch versichern, es wird besser! Für den Welpen bist du jetzt die Sonne und er dein Schatten, das ist ganz normal denn er hat niemand anderen. Aber er wird auch lernen, dass er dir nicht immer hinterher laufen muss, wenn du mal ins Bad gehst oder so. Wichtig ist Geduld und nicht aufzugeben und vor allem nie zu vergessen, dass für einen so jungen Hund das meiste im Leben zum ersten Mal passiert, alles noch neu ist, er erst noch lernen und wachsen und selbstsicherer werden muss. Ich bin mir sicher, ihr schafft das gemeinsam! 🙂
      Wuffige Grüße von uns 🙂

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