Alltägliche Reize und Geräusche können schon zu viel sein. Wie bei einer posttraumatischen Belastungsstörung beim Menschen können auch schon bestimmte Gerüche als Trigger fungieren und das Tier zurück ins Geschehen des Krieges versetzen.
Ein Trauma kann sich z.B. durch speicheln, zittern, Aggressionen, Inkontinenz, stereotypes Verhalten und vieles mehr äußern. Da jeder Hund individuell mit traumatisierenden Situationen umgeht, muss auch auf jeden Hund individuell eingegangen werden.
Mit gezieltem Training und viel Geduld kann z.B. versucht werden, besondere Trigger weniger bedrohlich erscheinen zu lassen. Es gibt neben Fachtierärzten für Verhaltensmedizin auch speziell ausgebildete Hundeverhaltenstherapeuten wie z.B. Masih Samin, die dir beim Training mit Rat und Tat zur Seite stehen können.
Was eigentlich selbstverständlich sein sollte, aber leider immer noch nicht ist: Vor allem, wenn du einen traumatisierten Hund bei dir aufnimmst, solltest du auf ausreichende Sicherung achten! Es gibt spezielle Panikgeschirre, aus denen sich ein Hund in Panik nicht so leicht rauswinden kann. Außerdem kannst du zwei Leinen daran befestigen, um Unterwegs auf Nummer Sicher zu gehen. Ein GPS-Tracker kann außerdem ratsam sein, falls der verängstigte Hund doch mal entwischen sollte.
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